Prozess- und Emissionsüberwachung in Kehrrichtverbrennungsanlage
90.000 Tonnen weniger CO2, Verbrennungskapazität mehr als verdoppelt, Stromlieferant für etwa 38.000 Haushalte und 320.000 MWh Wärme für eine benachbarte Papierfabrik – die Kehrichtverbrennungsanlage der Renergia Zentralschweiz AG in Perlen/Root im Kanton Luzern vereint ökologische Abfallverwertung mit hervorragender Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Emissions- und Rohgasmesssysteme von SICK sind wichtiger Bestandteil der hochmodernen Anlagentechnik.
Die Kehrichtverbrennungsanlage (KVA), die seit Anfang Januar 2015 eine mehr als 40 Jahre alte Anlage am Standort Ibach ersetzt und im Juni 2015 offiziell eingeweiht wurde, ist ein Gemeinschaftsprojekt von acht Kehrichtverbänden aus der Zentralschweiz und der Perlen Papier AG. «Es ist im Moment eine der modernsten Anlagen zur Verbrennung von Haus- und Gewerbemüll in der Schweiz», erläutert Ruedi Kummer, Geschäftsleiter der Renergia Zentralschweiz AG. In dem imposanten, 200 Meter langen und 50 m hohen Gebäude, das auch in architektonischer Hinsicht ein Zeichen setzt, werden die Abfälle aller 6 Zentralschweizer Kantone nicht nur verbrannt, sondern auch zur Energieerzeugung genutzt – denn Abfall hat einen Energiegehalt wie Frischholzschnitzel und ist damit ein wertvoller Brennstoff, den es mit maximaler Energienutzung zu verwerten gilt. Beides zu kombinieren ist eine Spezialität der Hitachi Zosen INOVA AG und der Caliqua AG. Die Unternehmen gehören zu den Marktführern im Bereich der Energiegewinnung aus Abfall. Sie entwickeln Lösungen zur thermischen Abfall- und Rauchgasbehandlung und waren beim Bauprojekt KVA Renergia für die Feuerung, den Kessel, die Rauchgasreinigung,die gesamte Prozess- und Emissionsmesstechnik sowie die Energieerzeugung verantwortlich.
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